Italien meldete in der vergangenen Woche das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein in der Region Kalabrien. Damit ist das Virus erneut über weite Entfernungen in ein zuvor seuchenfreies Gebiet gelangt, das fast 800 km vom nächstgelegenen betroffenen Gebiet in der Region Latium entfernt liegt.
Nach Informationen des Tiergesundheits-Warnsystems des spanischen Landwirtschaftsministeriums hat das Zooprophylaktische Institut von Umbrien und Marken (Italien) nun das Auftreten des Virus in Proben von vier Wildschweinen sowie in einem Hausschweinebetrieb bestätigt.
Die positiven Wildschweine wurden an verschiedenen Orten in der Region Kalabrien aufgefunden, während sich der Ausbruch bei den Hausschweinen in einem kleinen Zuchtbetrieb mit einem Bestand von 70 Schweinen ereignete, wo der Verdacht nach der Entdeckung von zwei toten Sauen aufkam.
Nach Angaben der italienischen Veterinärbehörden wird die Möglichkeit einer versehentlichen Einschleppung durch Arbeitnehmer aus Osteuropa in Betracht gezogen. Diese Arbeiter kamen zur Artischockenernte in die Region und könnten das Virus versehentlich durch kontaminierte Produkte aus ihren Herkunftsländern eingeschleppt haben, zu denen die Wildschweinpopulationen Zugang gehabt haben könnten.
16. Mai 2023/ RASVE- MAPA/ Spanien.
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